Samstag, 21. Februar 2009

Kleine Anmerkung zum Thema Grundeinkommen und Finanzierung

Laut dem Statistischen Bundesamt lag das Sozialbudget 2007 bei 707 Milliarden Euro. Das ergibt pro Kopf 8.593 Euro im Jahr, was wiederum 716 Euro im Monat entspricht. Wenn in diesen Tagen die Finanzierung eines Grundeinkommens kategorisch aus dem Bereich des Möglichen ausgeschlossen wird, so helfen diese Zahlen, ein objektiveres Bild der Lage zu geben.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Man muss aber im Hinterkopf behalten, dass davon z.B. auch Renten und Pensionen bezahlt werden, die über dem Mittelwert liegen. Und diese kann man schlechterdings nicht einfach kürzen. Die Finanzierung ist also nicht simpel und bleibt ein (überwindbarer) Knackpunkt.

Anonym hat gesagt…

Also ich würde da keine Milchmädchenrechnungen aufmachen und empfehle jedem, der Berechnungen anfangen will, 100 Minuten Film zu sehen unter http://grundeinkommen.tv/blog/
Bei Umsetzung eines Grundeinkommen würden radikal Verwaltungskosten reduziert. Diesen wesentlichen Aspekt vergessen alle, die oberflächlich rechnen. Ein Innovationsschub wäre weiterhin die Folge, mit dem Ergebnis von Mehreinnahmen, die in Milchmädchenrechnungen auch nicht beachtet werden!
Grüße aus Kiel, Lutz

Anonym hat gesagt…

@Thomas: "... diese [Renten & Pensionen über Mittelwert] kann man schlechterdings nicht einfach kürzen. Die Finanzierung [eines bedingungslosen Grundeinkommens] ist also nicht simpel und bleibt ein (überwindbarer) Knackpunkt."

Dumm, einfach nur dumm - Ihre "Schlußfolgerung" im Letzten Satz! Es ist keine Schlußfolgerung, sondern eine Art fixe Idee. FIX - fest! Verstehen Sie?!

Hätten Sie das "unüberwindbar" nicht geschrieben, wäre es noch akzeptabel. Ein Knackpunkt ist ein Knackpunkt, er KANN, aber muß nicht überwindbar sein. Sie hingegen "WISSEN" schon jetzt, daß es nicht überwunden werden könne, .... weil Sie fixe Ideen haben.

Nein, der Knackpunkt sind nicht Renten und Pensionen über Mittelwert u. ä., der wahre Knackpunkt ist, ob wir fixe Ideen in einer ordentlichen Anzahl in diesem Lande (und ggf. auch darüber hinaus) knacken können oder auch nicht.

DAS war schon immer der wahre Knackpunkt im Hinblick auf jeden Fortschritt!

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Die Finanzierung des bGE IST durchaus möglich, OHNE Renten und Pensionen "über Mittelwert" wegsägen zu müssen.

Ein anderer Kommentator hier bringt in diesem Zusammenhang ein weiteres gewichtiges Argument: Wegfall von ungezählten Milliarden für sinnlose Bürokratie, die "Soziales" verwaltet. Natürlich muß hier auch mit gewissermaßen Samthandschuhen vorgegangen werden, denn schätzungsweise 100.000 - 300.000 Angestellte im öffentlichen Dienst, die für die Verwaltung heutiger Sozialleistungen zuständig sind, können nicht ganz so einfach entlassen werden. Vielleicht könnten und sollten sie, immerhin würden sie durch das bGE nicht wirklich abstürzen, aber ein wenig Takt ist schon besser. Ein Knackpunkt ist das aber nicht wirklich, schon gleich gar nicht ein "unüberwindbarer"!

In der Wirtschaft werden jährlich Millionen entlassen und wieder irgendwo anders eingestellt, da muß sich der Staat in Sachen eigene Mitarbeiter nicht zurückhalten. Er sollte nicht! Nicht, wenn es ein bGE gibt!

Jörg Tippmann
"Aktivist der ersten Stunde" :)